Warum ich Lightroom und Flickr den Rücken kehrte und stattdessen auf Darktable und Piwigo setze…
Ich nutze seit einiger Zeit nun schon Darktable und bin begeistert wie am ersten Tag als ich einen freien und vor allem kostengünstigen Ersatz für das damals von mir verwendete Lightroom suchte.
Darktable hat alles was das Produkt von Adobe auch hat, kann das gleiche und noch mehr. Die Bedienung fiel mir durch den Umstieg recht einfach, weil ich ja schon mit einem RAW-Prozessor gearbeitet hatte. So wusste ich, wo ich hin will und was ich tatsächlich vor hatte mit meinen Bildern. An einigen Stellen war die Bedienung anders aber nicht weniger intuitiv.
Nun wollte ich meine vielen Bilder nicht auf der Festplatte verstecken sondern Freunden und Familie zeigen sowie einige Aufnahmen auch einem breiten Publikum präsentieren. Ich hatte dafür mein altes Flickr-Konto wieder etwas entstaubt und bereitete in den letzten Wochen ein Workflow und Strukturen vor. Und dann kam das:
Flickr wurde unlängst an Smugmug verkauft und nun beginnen die Umbauten bei Flickr. Mein kostenloses Konto darf jetzt nur noch 1000 Fotos enthalten. Wenn ich mir anschaue was auf meiner Platte liegt und wieviele Fotos pro Eishockey-Spiel so im Schnitt dazukommen, ist das kostenlose Flickr-Konto damit unattraktiv geworden.
Es bliebe, mal wieder, dabei Geld in die Hand zu nehmen. Sei es bei Flickr, Smugmug oder irgendeinem anderen Anbieter ein entsprechendes Angebot käuflich zu erwerben. Kein Problem eigentlich. Die Dienste und Infrastruktur leben nicht von Luft und Liebe allein. Aber das Risiko, daß der Dienst irgendwann seine Bedingungen ändert, bleibt. Und dann habe ich einen Berg an Fotos die ich im schlimmsten Fall nicht mal ebenso fehler- und verlustfrei zu einem anderen Dienst umziehen lassen kann
Und hier kommt nun Piwigo ins Spiel. Eine Opensource Software die darauf ausgelegt ist, große Fotobestände strukturiert auf einer Internetseite darzustellen und zu verwalten. Genau das was ich suchte. Und Festplattenplatz auf meinem Webspace sollte ausreichen nach meiner Hochrechnung. Auch hier bleibt natürlich ein Risiko das die Software Fehler haben könnte, nicht oder nicht so weiterentwickelt wird wie ich es mir vorstelle … aber das Risiko ist geringer und ich habe es mehr in der eigenen Hand als bei anderen Diensten.
Heißt aber auch: Ich muß mich selber um die Struktur und das „funktionieren“ der Fotosammlung im Web kümmern. Aber das Risiko nehme ich dafür gerne in Kauf uns stürze mich in das Abenteuer. Mal sehen wie weit ich damit komme.